Stellungnahme zum Polizeieinsatz von gestern

Am Mittwoch, den 2.3.2016, berichtete die Presse über verschiedene Festnahmen in Berlin-Marzahn in Zusammenhang mit Bandenüberfällen, bei dem einer der Täter erschossen wurde.

Teilweise wurde die Behauptung verbreitet, die Bande hätte in unserem Übergangswohnheim in Köpenick gelebt. Diese Aussage ist falsch.

Zutreffend ist, dass die Polizei in diesem Zusammenhang Zimmer von zwei Bewohnern durchsuchte, die aufgrund einer unspezifischen Vermutung unserer Einrichtung offenbar observiert worden waren. Diese Bewohner sind jedoch nicht identisch mit den Festgenommenen oder mit der erschossenen Person.

Wir verstehen, dass dieser Vorfall Beunruhigung in unserer Nachbarschaft ausgelöst hat. In einer Einrichtung von annähernd 400 Menschen bildet sich eine Vielfalt ab, die es auch an anderen Orten und in anderen Kiezen gibt. Niemanden kann es aber verwundern, dass der Anteil von Straftätern nach offiziellen Angaben ebenso gering ist wie im gesamten Allende2-Viertel.

Deshalb bitten wir unsere Nachbarn, den geflüchteten Menschen in unserem Übergangswohnheim weiterhin mit der gleichen Offenheit und dem gleichen Respekt zu begegnen, die sie auch umgekehrt erwarten

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